Sexuelle Gewalt im Verein – nein danke

Nicht nur Stopp sagen gegen sexuelle Übergriffe, sondern darauf vorbereitet sein. Wie sich Vereine professionell aufstellen können, das thematisiert das Seminar der Landesmusikjugend NRW. (Foto: VGstockstudio)

Landesmusikjugend NRW bietet Seminar für Vereine zur Erstellung eines Schutzkonzeptes

Die #MeToo-Debatte ist nach wie vor aktuell. Aber die Angst vor sexuell motivierten Übergriffen und der Umgang damit, beschränkt sich nicht allein auf das private Umfeld. Auch Vereine und andere Organisationen müssen gewappnet sein, um Mitglieder zu schützen und im schlimmsten Fall eingreifen zu können. Deshalb bietet die Landesmusikjugend des Volksmusikerbundes NRW speziell einen Workshop für Vereine zum Thema „Schutzkonzepte gegen sexuelle Gewalt – Theorie und Praxis“ an. Das Seminar findet statt am 9. November (Samstag), im Hotel Haus Griese in Möhnesee-Körbecke. Mitglieder von Vereinen jeder Art sind willkommen.

Der Workshop thematisiert, wie sich Vereine professionell aufstellen können, um sexuelle Gewalt – im Verein und außerhalb – gegen Kinder und Jugendliche zu vermeiden oder helfend zu reagieren? Dozentin Danica Dreisbach erarbeitet zunächst theoretisch mit den Teilnehmern, was hinter der Idee eines Schutzkonzeptes steckt, wie es grundlegend konzipiert ist und warum notwendigerweise jeder Verein darüber verfügen sollte.

Danach beginnen die Teilnehmer unter Anleitung ein passgenaues Schutzkonzept für den eigenen Verein zu erarbeiten. Sie erhalten Unterstützung dabei welche Bestandteile Sinn machen oder welche Bestandteile der Vereinsorganisation zuerst überarbeitet werden müssen, damit das Schutzkonzept greifen kann. Was macht Sinn, was passt vielleicht im Speziellen noch nicht und müsste für die eigene Vereinssituation überarbeitet werden?

Das Anmeldeformular und weitere Informationen zum Seminar gibt es auf der Homepage der Landesmusikjugend NRW: www.lmj-nrw.de

Anmeldeschluss ist der 10. Oktober 2019. Der Workshop ist kostenfrei.